Obwohl sie ein essenzieller Teil des Vereinslebens ist, bleibt die musikalische Ausbildung meist eher im Verborgenen. Ein gemeinsamer Vorspielnachmittag am Sonntag vor der Jahreshauptversammlung war die perfekte Gelegenheit dies zu ändern und allen Interessierten zu zeigen, zu was der Nachwuchs bereits fähig ist.
Die ersten Schritte in die Welt der Musik sind für die Kleinsten die Angebote der Musik-Minis und der Musikalischen Früherziehung. Margret Krämer führt sie dort spielerisch an Theorie, verschiedene Instrumente und natürlich das eigene Musizieren heran. Häufig erlernen die Kinder dann zunächst das Spiel auf der Blockflöte. Mit einfachen Liedern und Melodien legen die Ausbildenden Margret Krämer und Jakob Stelzer weitere Grundlagen für das musikalische Verständnis und ermöglichen beispielweise das kindgerechte Lernen von Notenwerten und Atemführung. Ihre insgesamt acht Schülerinnen und Schüler zeigten an diesem Nachmittag mit Klassikern wie „Die Vogelhochzeit“, „Hänschen klein“ oder „Im Märzen der Bauer“ was sie bereits erarbeitet haben und ernteten dafür großen Applaus.
Neben der Blockflöte unterrichtet Roland Geiger zusätzlich die Querflöte. Seine Schülerinnen präsentierten in einigen gemeinsamen Stücken ihr Können und verzauberten das Publikum als Trio mit fantastischen, zarten Klängen. Bei den anderen Holzblasinstrumenten Klarinette und Saxofon ist Günther Herrmann für die Ausbildung verantwortlich, dessen Schülerinnen und Schüler mit den Stücken „Tristezza“, einer Etüde und „Fa La La La Leiro“ die tolle Bandbreite dieser wandlungsfähigen Instrumente vorstellten.
Sowohl die hohen als auch sehr tiefe Instrumente, wie die Tuba, können im Verein erlernt werden. Im Bereich der Blechblasinstrumente sind Jochen Schmid und Ralf Kluge als Lehrer aktiv. Beim Vorspielnachmittag präsentierte sich zunächst ein Tenorhorn-Schüler und anschließend Trompeten-Ensembles in verschiedenen Besetzungen, die das Publikum unterhielten und mit einem abwechslungsreichen Programm ihre Instrumente strahlen ließen.
Als Vertreter und Vertreterinnen ihrer Instrumentengruppe stand am Ende dann das Schlagwerk-Register der Stammkapelle auf der Bühne. Südafrikanische Rhythmen füllten mit dem Solo „Zulu welcome“ den Panoramasaal und machten die klangliche Vielfalt des Schlagzeugs und der Percussion-Instrumente für alle eindrucksvoll spürbar. Falls Sie sich selbst davon überzeugen möchten: Beim Benefizkonzert am 13. April haben Sie eine weitere Gelegenheit, das Schlagwerk in Aktion zu sehen!
Wie es nach und während der Ausbildung weitergehen kann, zeigten außerdem die Jugendorchester. Jeden Freitagabend proben die jungen Musikerinnen und Musiker mit ihrem Dirigenten Jochen Schmid. Auszüge aus dieser Arbeit stellte zunächst das Vorstufenorchester vor, das der erste Schritt des gemeinsamen Spiels ist. Auch hier stehen häufig bekannte Lieder als Einstieg im Mittelpunkt. Das Orchester führte sie mit viel Freude und Konzentration vor und kann zurecht sehr stolz auf die bereits erreichten Fortschritte sein. Die etwas erfahreneren Kinder, Jugendlichen und auch Erwachsenen in der Instrumentalausbildung werden dann Teil der Jugendkapelle. Diese nahm anschließend auf der Bühne Platz und schloss an die eindrucksvolle Leistung der Winterfeier an, was die Zuhörenden mit ausgiebigem Applaus würdigten.
Nach all diesen tollen Vorträgen waren am Ende des Nachmittags schließlich die Zuhörenden selbst gefragt. Die vorgestellten Instrumente standen zum Ausprobieren bereit und das Publikum konnte so selbst testen, wie einfach oder schwierig es ist, diesen Töne zu entlocken. Die Ausbilderinnen und Ausbilder standen außerdem direkt beratend zur Seite und beantworteten gerne Fragen zum Unterricht. Für den gemütlichen Abschluss des Nachmittags war mit Kaffee, selbst gebackenen Kuchen und Muffins gesorgt, sodass alle gemeinsam eine wunderbare Veranstaltung ausklingen lassen konnten. Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer und natürlich insbesondere an unsere Ausbildenden sowie alle, die am Vorspielnachmittag etwas vorgetragen haben!
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